beemster geht weiter richtung klimapositive zukunft
- Zahlreiche Beemster Pilotprojekte
- Reduktion von Treibhausgas-Emissionen auf gutem Weg
- Jedes Glied der Käseproduktionskette beteiligt
- Ambition: 2030 klimapositiv
Wir möchten unsere Welt sauberer und gerechter an die nächste Generation übergeben. Deshalb wollen wir bis 2030 mehr klimaschädliche Gase aus der Luft entfernen und binden, als wir ausstoßen. Unsere Ambition ist klar: Wir wollen den CO2-Fußabdruck jedes Kilos Beemster Käse maximal reduzieren. Wir verfolgen dieses Ziel zusammen mit unseren Bauern, die schon seit über 120 Jahren genossenschaftlich organisiert sind und von jeher Pioniere waren. Und wir setzen auf technische Lösungen und innovative Ideen. Jedes Glied der Produktionskette macht mit, denn gemeinsam bewegen wir mehr. Beemster hat deshalb zahlreiche Pilotprojekte und Klimaschutzmaßnahmen gestartet, die kontinuierlich aktualisiert und erweitert werden.
Strom aus Wind und Sonne
Mit Hilfe von Solaranlagen und Windrädern erzeugen die Beemster Milchbauern bereits mehr als 50 % des Stroms für unsere Käseherstellung. Durch den weiteren Ausbau dieser Art der Energiegewinnung wird unsere Stromerzeugung zukünftig noch nachhaltiger werden. So installieren wir in einem nächsten Schritt Solarzellen über dem Parkplatz unserer Käserei in Westbeemster.
Reduktion von Treibhausgasen
Das Pilotprojekt Mootopia untersucht die Möglichkeiten der Emissionsreduktion von Treibhausgasen in der Milchviehhaltung. In den Niederlanden und den USA nehmen insgesamt 15 Milchviehbetriebe daran teil. Ziel ist die Absenkung der Treibhausgas-Emissionen auf die Hälfte des Branchendurchschnitts bis 2025. Die teilnehmenden Beemster Betriebe testen verschiedene CO2-Reduzierungsmaßnahmen und ihre Einsparpotentiale. Im Fokus stehen der Einsatz von Biogasanlagen, die lokale Produktion von Futtermitteln sowie die Förderung der Kohlenstoffbindung in den Böden. Der Anbau von Grünfutter und die Beweidung von Grasflächen tragen erheblich zum Erhalt humusreicher Böden bei, die wiederum einen wichtigen Beitrag zur Bindung von CO2 leisten. Auch Möglichkeiten zur Reduktion der Methanemissionen werden untersucht. Hier geht es um optimierte Weidegänge und die Änderung des »Speiseplans« hin zu hochwertigerem Raufutter sowie um natürliche Futtermittelzusätze, die die Verdauung unterstützen.
Ein weiteres Pilotprojekt untersucht, inwieweit das Ausbringen einer Schicht von Tonpartikeln auf torfhaltigen Böden dazu beiträgt, die Kapazitäten der Bindung von CO2 zu erhöhen und die Bodenqualität zu verbessern. Wissenschaftlich begleitet wird diese Initiative vom niederländischen Louis Bolk Institut.
Nachhaltiger Milchtransport
Voraussichtlich im ersten Quartal 2023 wird bei Beemster das erste 100 % elektrische Milchsammelfahrzeug der Niederlande auf Fahrt gehen. Darüber hinaus testen wir mit unseren Partnern im Transportsektor weitere nachhaltige Treibstoffe für unsere Fahrzeuge, beispielsweise HVO-Diesel (Hydrotreated Vegetable Oils – Diesel aus hydrierten Pflanzenölen), Biogas oder Wasserstoff.
Beemster Käserei wird noch grüner
In unserer hochmodernen Käserei nutzen wir Wärme und Kälte optimal. Die grünste Käserei der Niederlande trägt bereits das Zertifikat klimaneutral, dennoch wollen wir auch hier noch besser werden. Zukünftig werden die Abwässer vom zuständigen Wasserwirtschaftsverband in Biogas umgewandelt. Dadurch können wir zusätzlich 10 % CO2-Emissionen einsparen.
Recycelbare Transport-Verpackung
Den Weg von der Käserei zum Lager oder Händler legt unser Käse jetzt in Kartonverpackungen zurück. Sie bestehen zu Dreiviertel aus recyceltem Papier und kommen ohne Plastikpackband aus. Stattdessen sind sie geklebt. Die Kartons werden nach Nutzung recycelt und wieder zu neuem Verpackungsmaterial verarbeitet, das alle Hygienevorschriften erfüllt.
Ziel all dieser Initiativen ist ein umfassender und gemeinschaftlicher Ansatz zur Bekämpfung der Klimakrise. Jan Roelofs, Managing Director Deutschland und International: »Pioniergeist und Kooperation waren schon immer Teil der Beemster DNA. Unsere aktuellen Klimaschutzprojekte beweisen, dass wir nicht nur reden, sondern handeln. Schritt für Schritt gehen wir in Richtung klimapositive Zukunft.«